Über mich
Meine Reise mit den Pferden
Von der IT-Karriere zur Tierheilpraxis
Unerwarteter Beginn
Ich bin Dagmar, mittlerweile 57 Jahre alt, und ich wollte niemals ein Pferd. Noch heute erinnere ich mich lebhaft an das Gespräch mit einer Schulkollegin vor gut 40 Jahren. Sie erzählte mir von den monatlichen Kosten für die Stallmiete ihres Pferdes. Ich war sprachlos – diese Summe entsprach der Miete einer Wohnung, groß genug für eine vierköpfige Familie.
Der Wandel
Doch das Leben hat seine eigenen Pläne. Heute, 40 Jahre später, blicke ich auf eine unerwartete, aber erfüllende Reise zurück. Insgesamt habe ich sechs dieser wundervollen Geschöpfe ein Zuhause gegeben. Täglich strebe ich danach, ein wenig besser zu werden – besser zu reiten, besser zu füttern und mehr über Pferde zu lernen. Vier meiner treuen Gefährten musste ich bereits verabschieden, aber zwei wunderbare Seelen sind noch immer an meiner Seite.
Vom "Hobby" zur Berufung
Bis vor etwa 15 Jahren sah mein Leben noch ganz anders aus. Ich arbeitete in einem großen IT-Unternehmen und verfolgte ehrgeizig meine Karriereziele. Mein Jahresziel war eine Zielerreichung von mindestens 150 %, da sich dies finanziell lohnte. Urlaub war zwar schön, aber kein Muss. Damals hatte ich bereits einen Hund und ein Pferd, was mir völlig ausreichend erschien.
Der Wendepunkt
Doch der Ehrgeiz, besser reiten zu können, ließ mich nicht los. Es ging nicht nur um einen guten Reitlehrer, sondern vor allem um mein Pferd namens E.T. – er hatte ganz eigene Vorstellungen, Bedürfnisse und zahlreiche „Baustellen“. Diese Herausforderungen mit E.T. markierten den Beginn einer langen Odyssee.
Im Laufe der Jahre schien ich zur Anlaufstelle für Pferde zu werden, die ein neues Zuhause suchten. Nein zu sagen, war nicht meine Stärke, und daran arbeite ich noch heute. Jeder dieser Tiere hat mich dazu gebracht, mehr zu lernen und somit besser helfen zu können. In erster Linie mir und meinen Tieren, aber nun kann ich dieses Wissen auch anderen zuteilwerden lassen. Manchmal half jedoch nichts, und ich musste zwei meiner Kumpels viel zu früh gehen lassen.
Tiefe Verbindung zu den Tieren
Jedes Pferd, das zu mir kam, brachte seine eigene Geschichte und seine eigenen Herausforderungen mit sich. Manche waren misshandelt oder vernachlässigt, andere hatten gesundheitliche Probleme oder psychische Traumata. Ich lernte, auf jedes Tier individuell einzugehen, ihre Körpersprache zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Diese tiefen Verbindungen haben nicht nur mein Verständnis und meine Fähigkeiten erweitert, sondern auch mein Mitgefühl und meine Geduld gestärkt.
Tierwohl
...wird bei mir großgeschrieben
Im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten, stelle ich meine Expertise Tierheimen, Gnadenhöfen sowie Reitschulen pro bono zur Verfügung.
Neue Wege
Die Gründung meiner Tierheilpraxis
Heute, viele Jahre später, habe ich keine Karriere mehr bei diesem IT-Unternehmen, aber dafür eine Tierheilpraxis, der ich nun meine Liebe widme. Konsum ist dem Wunsch gewichen, zu helfen. Jeder Tierbesitzer kommt irgendwann an einen Punkt, an dem nichts mehr geht, die Medizin nicht mehr hilft, und das Tier ist austherapiert. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Dann kommen wir Tierheilpraktiker als letzter Strohhalm ins Spiel.
Der Entschluss, eine eigene Tierheilpraxis zu eröffnen, war nicht einfach. Es erforderte Mut, die Sicherheit einer etablierten Karriere hinter sich zu lassen und sich auf eine neue, ungewisse Reise zu begeben. Aber meine Leidenschaft für Tiere und mein Wunsch, ihnen zu helfen, gaben mir die Kraft und Entschlossenheit, diesen Schritt zu wagen.
Mein Ansatz und meine Philosophie
In meiner Praxis setze ich auf einen ganzheitlichen Ansatz. Ich kombiniere traditionelle Heilmethoden mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mein Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte der Tiere zu unterstützen und ihnen ein schmerzfreies und erfülltes Leben zu ermöglichen. Ich arbeite eng mit Tierärzten und anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass jedes Tier die bestmögliche Betreuung erhält.
Herausforderungen und Belohnungen
Es gibt Tage, an denen die Herausforderungen überwältigend erscheinen. Tiere, die schwer krank sind, verzweifelte Tierbesitzer, die letzte Hoffnungen in meine Praxis setzen. Aber die Belohnungen – das Leuchten in den Augen eines geheilten Tieres, die Dankbarkeit in den Gesichtern der Besitzer – machen all die Mühen mehr als wett.
Ein Versprechen
Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass ich es besser mache als alle anderen vor mir. Was ich aber versprechen kann, ist, dass ich nichts unversucht lassen werde, um Ihnen und Ihrem Tier zu helfen. Meine Arbeit ist mehr als nur ein Beruf; sie ist meine Berufung und mein Herzenswunsch.
Und wobei kann ich Sie und Ihr Tier unterstützen?
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